Wind streichelt die Wange
Zwei Falken stehen still – flügelschlagend
Die Halme der Wiese bewegen sich lustig
Ein Rauschen aus dem Tal
Wolken federleicht
Die Buche trägt ganz zartes Gelb
Es wird Herbst
Die Maisfrucht ist geerntet
Fichtennadeln fallen von hoch oben
Es raschelt und knistert
Es ist friedevoll
Liebevoll
.
Danke
Erde und Sonne
Wasser und Luft
Danke
.
für reiche Ernte
.
Gott sei Dank
In der Steinbildhauerei tauchen Prinzipien und Phänomene auf, die unter einem kunsttherapeutischen Ansatz betrachtet immer wieder aufs neue verblüffen.
Ein Beispiel aus meiner Lehrarbeit: Es geht um einen Durchbruch. So wird der Vorgang genannt, der schlicht ein Öffnung im Stein entstehen lässt. Das kann ein an einer stehenden oder liegenden Figur der zum Rumpf angewinkelte Arm sein, der einen Durchbruch, eine Öffnung entstehen lässt. Um einen solchen Durchbruch zu arbeiten, meisselt der Bildhauer von vorne und hinten sich immer tiefer in den Stein hinein. Er überprüft die Lage der Einarbeitung mittels einer Zeichnung, mittels Messen, mittels Fühlen oder Ertasten.
Zum Messen wird Zollstock, Zirkel, Maßstock benutzt, die Grundlage ist die Zeichnung. Eine Lageüberprüfung findet statt.
Beim Fühlen oder Ertasten, werden die Finger oder Hände auf beiden Seiten des Steines in die geschaffene Vertiefung, den zu gestaltenden Durchbruch gelegt, die Augen geöffnet oder geschlossen und die Lage der beiden Tastorgane zueinander überprüft. Das ist überraschend genau, im Vergleich zur Messmethode und es geht sehr viel schneller als das Messen. Ertasten in der Tiefe, ohne Sichtkontakt zu beiden Händen gleichzeitig.
Überprüfen der Lage, Korrigieren mit Hammer und Meissel, den Werkzeugen, Annähern, langsam jedoch stetig, von der einen Seite mal mehr, von der anderen weniger und auch umgekehrt.
Dann, der Durchbruch.
Beinahe zart trifft der Meissel durch das Material. Eine kleine Öffnung, ein anderes Geräusch des Schlages ist hörbar, ein direktes Schauen auf die andere Seite, das ist meistens stärkste Impuls der durch den Körper des Bildhauer geht. Wie sieht es auf der anderen Seite aus, ist es gelungen, die Lage von 2 Seiten aufeinander abzustimmen? Und was ist neu entstanden? Der Durchbruch ist da, keine 2 Seiten mehr vorhanden, es ist EINS geworden.
—
Von zwei Seiten aufeinander zu. Wer kennt eine solche Situation nicht auch aus anderen Zusammenhängen? Eine Paarbeziehung, ein Familiensystem, ein Konflikt unter Mitarbeitern, zwischen Auftragnehmern, eine Herausforderung die zu gestalten ist, etc.
Setzen wir für die 2 Seiten 2 Menschen ein, setzen wir für Meissel und Hammer einen kunsttherapeutischen Ansatz, ein, setzen wir für den Stein den Raum ein und der Durchbruch bleibt Durchbruch.
Schauen wir auf die Arbeitsweise des Bildhauers, der intuitiv, fühlend, ertastend vorgeht, so bemerken wir einen möglichen Lösungsansatz, der im Material, im Gestalten, im Tun sich quasi von alleine zeigt. Einzig die Übersetzung, die Anwendung aus der bildhauerischen Arbeit auf eine ‚Problemstellung‘ ist erforderlich und es zeigt sich im Grunde eine konkrete Handlungsanweisung für den Schaffenden selbst.
Auf der Spur nach dem, was Dich durch Dein Leben trägt,
findest Du immer wieder Wichtiges und Unwichtiges.
Trenne Wichtigem von Unwichtigem – eine Übung für jeden Tag.
Erkenne das Wichtige.
Wie?
Eine einfache Übung besteht darin, dass Du Deiner Atmung folgen kannst.
Zwischendurch im Tagesablauf einfach dem Atem folgen und möglichst bewusst sagen:
Ich atme ein
tief.
und dann:
Ich atme aus
lang.
Mach diese Übung immer mal wieder in Deinem Tagesablauf und Du schenkst Deinem Körper Aufmerksamkeit für das was Dir Wichtig ist.
Immer wenn es einen Konflikt gibt zwischen zwei Menschen,
dann herrscht Angst bei mindestens einem von Beiden.
Angst erkannt zu werden.
In den Tiefen des Seins.
Unwahrheiten werden geschickt aufgetischt.
Trauer, Wut und Enttäuschung oder andere wahrscheinlich negative Gefühle sind beim Anderen unmittelbar spürbar.
Die Lüge ist in der Welt. Sie erzeugt beim Unwahrheitenerzähler ein Scheingefühl der Absicherung.
Der Treiber der Absicherung ist immer Angst.
Angst heißt: Nein
Folglich muss mit jeder Unwahrheit die ausgesprochen wird, die ersehnte Liebe immer weiter in Entfernung rücken.
Daraus widerum folgt, dass Liebe nur da erscheint, wo Menschen wahr sind. Alles was nicht dazugehört…..ja alles andere, gehört einfach nicht dazu. Mach Dir das klar. Liebe erblüht in Deiner Wahrhaftigkeit.
Liebe heißt: Ja
Eine praktische Übung könnte demnach so aussehen:
Schau wo Du ein Nein erhältst.
Achte auf Deinen Körper.
Wie fühlt er sich an.
Merke Dir das Gefühl.
Versuche zu spüren/zu begreifen, aus welcher Angst -des Anderen- heraus dieses Nein kommt.
Kannst Du es erkennen? benennen?
Mach es.
Dann schau ob Du es selber kennst, diese besondere Form der Angst.
Falls ja, dann schau, ob Du sagen kannst: Du bist wie ich.
Das ist die Formel für Mitgefühl.
Das ist das Ja
Falls es Dir jedoch unbekannt ist, dann lasse es so stehen.
Ohne Reaktion.
Achte einfach auf dein Körpergefühl beim nächsten Nein.
Dann schau wieder.
Hast Ihn immer und immer wieder unbewusst ausgeübt. Wirfst mit Worten um Dich, die alles andere als sanft sind. Denkst das ist so schon in Ordnung, die anderen werden mich schon lieben und achten.
Der Übergriff. Erinnere Dich.
Was ist geschehen, was hast du getan?
War es ein Wort gegen den Anderen, aus purer Angst einfach so dahingesagt. Als Abwehr gedacht. Widerstand.
Ein Satz, gepresst aus den Tiefen deiner Wut?
Kennst Du die eigene Angst vor der Größe, Weisheit und Leichtigkeit des Anderen? Vor des Anderen Lebendigkeit?
Was tust du da?
Wer spielt das Spiel?
Kennst Du den Akteur?
Der Weg führt hinaus.
Zu Dir.
Sanft vom Wind gestreichelt, getragen und geborgen von warmer Erde. Kräuterduft umspielt den Körper und Planeten schauen freudig zu
Lass Dich tragen vom Spiel.
Von den Elementen.
Deinen Elementen.
das was in mir steckt soll sich zeigen
das was in mir steckt soll atmen
das was in mir steckt soll frei sein
das was in mir steckt soll einfach da sein
und?
was sich zeigen soll
was atmen soll
was frei sein soll
was einfach da sein soll
. fallen alles anders eben noch ganz . alles zerstreut nichts mehr da . kaputt!! aufräumen?? . neu atmen . unmittelbar . wasser gefühl . lassen treiben lassen . wasser treiben lassen . gehen lassen . leben lassen . leben . ja eben . leben eben . ! .
Bei Freund Stefan eine große Steinplatte am Kaminofen einbauen. Das stand auf der Agenda.
Platte auf den Lkw aufgeladen und verzurrt, Handwerkszeug, Schleifmaschine, Säge, Gehörschutz eingepackt und GO…
nur doof ohne Schlüssel….LKW-Tür zu, Schlüssel nicht da, Ersatzschlüssel schon garnicht…
kleiner Fluch.
Hosentasche, Jacke, Schublade, Schlüsselbrett,
Kleiner Fluch.
nochmal.Hosentasche,
Schublade, Schlüsselbrett, Schrank.
Kleiner Fluch.
nochmal..wieder von vorn.
Aus dem kleinen Fluch
wurde ein Großer, dann noch ein Riesengroßer.
Was Tun?
Ich rief Stefan an.
Er kam und sah mich mit seinen großen Augen an.
So frustriert hatte er mich lange nicht gesehen.
Der ganze schöne Zeitplan war hinüber, mein ganzer schöner Zeitplan.
Kein Schlüssel, kein Transport, kein Einbau, kein Erfolg.
Stefan schaute mich an und blieb ruhig.
Das half.
Die Flüche kamen nicht mehr so flüssig aus mir raus.
Nochmal in Ruhe.. eher Stefans Ruhe nachgeschaut. Nix
Und nochmal. Nix
Ruhe und Achtsamkeit sagte Stefan
Diese Szenerie war schräg und strengte mich an
Doch etwas ist in dem Moment davon auf mich übergegangen, Ruhe und Achtsamkeit,
…….eher grenzenlose Erlösung,
als mein Freund den Schlüssel von einer Stelle des Bodens aufhob, der einfach bisher nicht gesehen wurde….
So einfach.
Erlösung.
so einfach.
in Ruhe und Achtsamkeit
3 einfache Schritte für mehr Achtsamkeit: Eine kleine Übung für Dich! [..Dauer: 5min]
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